Willensbildung ist normalerweise ein Prozess, der eine gewisse Zeit dauert und der verschiedene, innere Realitäten berücksichtigt, auch unbewusste Anteile. Die Werke von Sigmund Freud haben zum Teil den Eindruck hinterlassen, als wäre a) das Unbewusste mehrheitlich antagonistisch (= widersprüchlich, entgegengesetzt zum Bewussten) und b) als wären wir dem Unbewussten oft ausgeliefert, weil es unser Verhalten bestimmt.
Zu a) Das Unbewusste ist nicht unser Feind, sondern ist gut integriert ein wichtiger Kooperationspartner: Es warnt uns beispielsweise vor Gefahren, wir haben Vorahnungen, was passieren wird, einen plötzlichen Einfall zu einer Problemlösung, eine Vision oder ein intuitives Gefühl weist uns den Weg. Das Unbewusste kann so viel mehr wahrnehmen als der bewusste Verstand.
Zu b) Mit der Aktivierung und Nutzung des Präfontalen Cortex kontrollieren wir das Basissystem und nutzen dessen Vorteile.